
O založení firmy Memodo
Obývací pokoj, tři telefony a nápad: V roce 2013 šéfové Memoda, Tobias Wenleder, Enrico Brandmeier a Daniel Schmitt vstoupili na trh se sluneční energií – v době, kdy tento průmysl byl vše, jen ne růžový. Snížením státních dotací na elektřinu přiváděnou do sítě se vlastnictví fotovoltaického systému nezdálo být výhodné a trhu hrozilo zhroucení. Tito tři se ale spoléhali na technologii, kterou jejich konkurenti ještě neměli: „Chtěli jsme se stát největším prodejcem baterií na akumulaci energie v Německu.“
Wie alles begann
Den Startschuss bildete ein gemeinsamer Urlaub der Freunde am Gardasee, als Tobias Wenleder und Enrico Brandmeier gerade am Ende ihres Studiums standen: „Welche Zukunftschancen die PV-Branche hatte, war immer wieder Thema und ich fühlte mich in meinem alten Job als Vertriebsleiter unterfordert“, erinnert sich Daniel Schmitt. Zurück in der Heimat stand der Plan fest: „Wir haben mein altes Wohnzimmer ausgeräumt, ein paar Schreibtische hineingestellt und zuerst einmal sehr viel telefoniert.“
Unsere Gründer nutzten die geringen Eintrittsbarrieren am stagnierenden Photovoltaik-Markt, um sich als kleines, doch sehr wendiges Unternehmen zu etablieren: „Wir hatten das Glück, mit einem guten Gespür für den Zeitgeist durchzustarten“, so Enrico Brandmeier. Bis heute führen sie das Startup zu gleichen Anteilen: „Jeder von uns hat volle Entscheidungsgewalt“, betont Tobias Wenleder, „Dabei vertrauen wir uns blind.“ Zur Finanzierung verzichteten sie von Anfang an auf Investoren. Stattdessen sorgten ein Gründerkredit und private Ersparnisse für das nötige Startkapital. Doch die neben unseren Solaranlagen angebotenen Speichersysteme interessierten zunächst kaum einen Kunden.
Einen Schritt voraus
Um das zu ändern, beschlossen die Jungunternehmer, eine neue Richtung einzuschlagen: „Damals wussten viele Installateure noch nicht, was ein Stromspeichersystem ist und wie sie dieses neue Produkt an Endkunden verkaufen sollten“, erzählt Daniel Schmitt – eine Herausforderung, der Memodo mit einem innovativen Konzept begegnete: „Uns wurde bewusst, dass wir zuerst Vorarbeit leisten mussten. Das Vertrauen in uns und die neue Technologie aufzubauen, war eine der Hauptaufgaben.“
Als erstes Photovoltaik-Unternehmen stellte Memodo kostenlose Speicher-Schulungen für Solarteure und Installateure bereit und stattete unsere Partnerbetriebe deutschlandweit mit Informationsmaterial aus. Außerdem vergab Memodo Kreditlimits, mit denen Kunden auf Zahlungsziel bestellen und einkaufen konnten, eine damals noch unübliche Praxis.
„Das technische Knowhow an unsere Installateure weiterzugeben, war die richtige Entscheidung“, stellt Daniel Schmitt rückblickend fest. „Geholfen haben uns an dieser Stelle vor allem die Kenntnisse unserer Mitarbeiter, die mit ihrem Erfahrungsschatz aus den verschiedensten Bereichen der Branche zu uns gekommen sind“, fügt Tobias Wenleder hinzu, „Wir pflegen nach wie vor eine flache Hierarchie. Bei Memodo gilt: Miteinander arbeiten, nicht für uns.“ Die Strategie, Wissen auf Augenhöhe zu teilen, wurde ein zentraler Faktor für das stetige Wachstum unseres Unternehmens.
„Wir pflegen nach wie vor eine flache Hierarchie. Bei Memodo gilt: Miteinander arbeiten, nicht für uns.“ – Tobias Wenleder
Einen Schritt weiter
„Es gab viele Höhen und Tiefen. Doch wir waren uns immer sicher, dass wir den richtigen Weg gehen“, sagt das Gründerteam einstimmig. Seine feste Überzeugung, auf die Zukunft von Stromspeichern zu bauen, zahlte sich ab 2014 durch den Einstieg namhafter Hersteller wie Samsung, Sony, SolarEdge oder LG Electronics aus. Mit der wachsenden Nachfrage vergrößerte sich das Personal unseres Startups, das nun aus 27 Mitarbeitern an den Standorten München und Nürnberg besteht: „Wir sind bunt gemischt mit einem Team aus erfahrenen, technisch sehr versierten Fachkräften wie auch jungen und hochmotivierten Kollegen. Diese Kombination sorgt bei Memodo für die nötige Geschwindigkeit, so dass wir uns sehr schnell auf neu entstehende Märkte einstellen können“, so das Gründertrio.
Das Fachwissen, das Memodo als ein Pionier der ersten Stunde bietet und seinen mehr als 1000 Partnerbetrieben in bis dato über 100 Schulungen vermittelt hat, ist Teil unseres Erfolgsrezepts. Damit unterstützen wir unsere Kooperationspartner auch bei der Markteinführung ihrer Produkte: „Einer unserer größten Erfolge war bis jetzt die Tesla Powerwall“, berichtet Tobias Wenleder – ein Heimspeicher mit integrierter Automobiltechnik – „die wir 2016 als erstes Unternehmen in Europa auf den Markt brachten.“
Heute haben wir uns als Stromspeicher-Experte einen Namen gemacht: „Wir waren der erste Photovoltaik-Großhandel für Stromspeicher mit einem Online-Shop, auf dem sich Solarteure und Elektriker über Ratgebervideos, Webinare und persönliche Chats informieren können“, erzählt Daniel Schmitt, „Immer einen Schritt weiter zu denken als die Konkurrenz ist ein Rat, den ich auch anderen Unternehmensgründern mit auf den Weg geben würde.“
„Immer einen Schritt weiter zu denken als die Konkurrenz ist ein Rat, den ich auch anderen Unternehmensgründern mit auf den Weg geben würde.“ – Daniel Schmitt
Bereit für dezentrale Energie-Communities
Nach über 5000 installierten Stromspeichern haben unsere Geschäftsführer ihr früheres Wohnzimmer längst gegen ein Unternehmensbüro in der Münchner Maxvorstadt eingetauscht und rechnen mit einem Jahresumsatz von 45 Millionen Euro. Ihr Enthusiasmus aus der Gründungszeit ist derselbe geblieben: „Was uns zusammenhält, ist der Wunsch, eine Firma zu haben, in der jeder mit Spaß dabei ist“, bemerkt Enrico Brandmeier, „Uns ist wichtig, nicht nur heute, sondern auch morgen nachhaltig zu wirtschaften.“
„Uns ist wichtig, nicht nur heute, sondern auch morgen nachhaltig zu wirtschaften.“ – Enrico Brandmeier
Die nächste Reise führt sie nach Korea, die USA und China, um sich dort gemeinsam mit unseren Partnern ein Bild von den neuesten Entwicklungen zu machen. Eines ist für die Memodo-Chefs heute schon klar: „Wir werden den Energiesektor mit Blockchain,“ – eine dezentrale Datenbanktechnologie für digitale Transaktionen – „Elektromobilität und einem veränderten Umweltbewusstsein aufmischen.“
Inzwischen ist Memodo dabei, den Energiemarkt 2.0 als einer der führenden Akteure einzuläuten. Unsere Gründer planen, dass Memodo über seine Rolle als Deutschlands größter Händler für Stromspeicher hinauswächst und ein Wegbereiter rund um das Thema Erneuerbare Energien wird.
Dafür haben wir bereits neue Projekte – darunter mit dem Ökostrom-Anbieter Polarstern – in Angriff genommen: „Künftig soll jeder Solaranlagenbesitzer mit Stromspeicher die Möglichkeit haben, seinen selbst produzierten Strom über eine Community zu teilen und so direkt am Strommarkt teilzunehmen“, erklärt Daniel Schmitt, „Dahinter steht das Ziel einer transparenten Energieversorgung, damit möglichst viele Familien unabhängig von Großkonzernen werden und sich als Teil einer gemeinsamen Plattform durch sauberen Strom versorgen können.“